Herabblicken

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musteplume Avatar

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Kosakenberg ist eine Geschichte über eine Frau, die ihr ostdeutsches Heimatdorf verlassen hat und beruflich erfolgreich in London lebt.

Der Schreibstil ist ansprechend, ich konnte dieses Buch beinahe in einem Rutsch lesen.

Die Entwicklung der Charaktere und ihrer Beziehungen ist gut geschrieben und recht interessant.

Die Themen des Aufwachsens im Osten, der strukturellen Probleme dort und und dem entgegenstehenden Leben im Westen sind sehr interessant.

Aber, und das hat für mich den Lesegenuss wirklich stark geschmälert, ich mag die Protagonistin nicht. Sie ist mir ganz und gar unsympathisch, ihr ist furchtbar wichtig, was andere von ihr denken, sie schaut ganz schrecklich auf so ziemlich jeden anderen hinab, nur ihr Leben ist erfolgreich, glücklich, eine andere Wahrheit kann sie überhaupt nicht zulassen.

Eine interessante und durchaus fesselnde Geschichte mit einer, für mich, Antiidentifikationsfigur.