Interessante Aufarbeitung der Heimat
"Kosakenberg" war eine durchaus interessante Aufarbeitung dessen, was Heimat, Zugehörigkeit und Zuhause tatsächlich bedeuten (können). Die Geschichte befasst sich mit der Spannung zwischen der Karriere und dem Erfolg (in der Großstadt) und der Herkunft aus einer ländlichen, traditionellen Region. Obwohl Kathleen in London als erfolgreich und redegewandt gilt, wird ihr Erfolg in Kosakenberg nicht anerkannt oder geschätzt. Dies verdeutlicht die Kluft zwischen urbanem und ländlichem Leben, sowie die unterschiedlichen Wertesysteme und Lebensperspektiven, die in verschiedenen Gemeinschaften existieren. Wenn auch es ein Buch voller Melancholie ist, ist genauso eine Geschichte voller Ironie. Insgesamt ist es gut erzählt und war angenehm zu lesen und ermöglicht Leser*innen in gleichen Situationen eventuell neue Perspektiven.