Vom Leben in der Provinz Brandenburgs

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lielo99 Avatar

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Kathleen wuchs in Kosakenberg auf. Einem kleinen Ort im Osten Deutschlands. Nach der Wende zog es sie in die „große weite Welt“. Endlich frei zu sein und Brandenburg hinter sich zu lassen, das war ihr großer Traum. Aber immer wieder wurde sie mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.

„Kosakenberg“ erzählt von Menschen, die nach der Wende ihre Freiheit suchten. Wie sie in alten Gedankenmustern gefangen waren und sich bei Besuchen in der Heimat misstrauischen Blicken ausgesetzt sahen. Freundschaften, die über Jahre gewachsen sind, zerbrechen. Wer wegzieht, der verrät die Heimat, so denken viele. Aber was will ein junger Mensch in Dörfern, die nahezu ausgestorben sind?

Wenn es auch zwischendurch langatmig und nicht wirklich mitreißend war, das Buch zeigte mir, welche Gedanken junge Menschen nach dem Öffnen der Mauer umtrieben. Der Umbruch war keineswegs nur Segen und wer in seiner Heimat blieb, kämpfte nicht nur gegen Arbeitslosigkeit. Das Cover ist ein Eyecatcher und passt perfekt zum Inhalt.