Vom Verlassen der Heimat

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geschwaetz Avatar

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Nach der Wende in der DDR und der Wiedervereinigung Deutschlands haben viele Menschen ihre Heimatdörfer verlassen. Fabriken und Betriebe wurden geschlossen. Es gab keine Arbeit mehr auf dem Land und ohne diese keine Perspektive auf ein, nach den politischen Veränderungen erhofftes, besseres Leben.
Kathleen, die Ich-Erzählerin, arbeitet als Grafikdesignerin in London. Sie fühlt sich dort so wohl, dass sie sich ein Haus kauft und sesshaft werden will. Sie hat Kosakenberg, ihren Heimatort im Brandenburgischen, verlassen und kehrt nur noch selten, mit wachsender Entfremdung, und nur besuchsweise zurück. Sie stellt sachlich fest, was sich im Dorf und an den Menschen verändert hat und erinnert sich daran, wie es früher einmal war.
Von all dem erzählt Sabine Rennefanz sehr authentisch und mit einem wunderbar sanften Humor, so dass es eine Freude für mich war, diesen Roman zu lesen.
Das Motiv auf dem Cover ist gut gewählt, erklärt sich aber erst während der Lektüre, was kein Nachteil ist.