Zuhause oder Heimat?
Die Eier … ein symbolisches Thema des Romans.
Das Cover scheint zunächst unbeeindruckend. Aber die Farbgebung in Grün mit blassem Rosa mit einfach nur einem Eierkarton darauf läßt einen das Buch in die Hand nehmen und neugierig erforschen wollen, was es mit dem Titel, der zunächst auch nicht zum Cover passt, denn auf sich hat. Somit also doch gelungen!
Auf die Geschichte der Eier in und aus Kosakenberg wird auch noch tiefer eingegangen.
Nicht nur, dass Kathleen’s Vater in einem Kunststoffbetrieb arbeitete, der Eierkartons herstellte … später, nach der Wende … sondern auch die Zerbrechliechkeit wird widergespiegelt, die von rohen Eiern ausgeht…, und dem Eiertanz, ja, so könnte man es nennen, der quasi aufgeführt wurde, wenn Kathleen zu Besuch nach Hause, nach Kosakenberg, kam. Um die alltäglichen Themen wird herumgetänzelt, keiner spricht direkt an, welche Welten sie trennen – ihre Eltern, ihre Freunde, ihre Kindheit, ihre Vergangenheit in Kosakenberg – Kathleen in London, zuvor in Berlin, zuvor in der nächstgrößeren Stadt um Kosakenberg herum.
Im übertragenen Sinne könnte ein Ei auch für das englische Wort für ICH = I stehen und damit für Kathleen, die aus ihrem Dorf ausbricht.
Langsam hat Kathleen sich vorangetastet, um Weltluft zu schnuppern, um einen anderen Weg als ihre Eltern zu wählen, um das Korsett abzulegen, das ihr immer wieder zugeschnürt wird, wenn sie nach Kosakenberg zu Besuch kommt.
Was dann doch alles passiert und welche Veränderungen in die dörfliche, familiär gedachte Idylle einkehren wird, anfangs noch mit jedem Kapitelende gezeigt, rutscht es später in die Erzählung, um die es geht.
Kathleens Geschichte erzählt von den Unwägbarkeiten und veränderten Bedingungen zwischen ihrer Heimat Kosakenberg, ein Dorf, und die große weite Welt. Kathleen kann weggehen soweit sie möchte, doch ihre Wurzeln sind tief verankert. Mit jeder Heimkehr stellt sie fest, dass auch Kosakenberg nicht still steht und irgendwann zu etwas wurde, das sie nicht mehr kennt. Was sie loslassen muß, obwohl sie es immer als inneren Hafen der Heimat empfand. Wenn man in einem Ort lebt, bemerkt man die Veränderungen nicht so schonungslos. Schaut man aber nach einigen Jahren von Außerhalb drauf, bemerkt man die Verfremdung. Familien brechen auseinander, Geschäfte werden geschlossen, Kinder werden geboren, Alteingessesene sterben, Häuser werden verkauft und neu gestrichen…
Kosakenberg liegt im Osten Deutschlands, der Fall der Mauer trägt auch zur Geschichte in diesem Roman bei, jedoch ist es insgesamt ein bißchen übertragbar auf jedes Dorf im Verhältnis zu jeder Stadt.
Die Autorin Sabine Rennefanz versteht es geschickt und ohne Längen in unaufgeregtem Ton, den Leser einzufangen und mit Kathleen durch Kosakenberg zu gehen, Freunde, Dorfbewohner und Familie kennenzulernen und zu erleben, welche Veränderungen in und um Kathleen geschehen.
Netter Roman!
Das Cover scheint zunächst unbeeindruckend. Aber die Farbgebung in Grün mit blassem Rosa mit einfach nur einem Eierkarton darauf läßt einen das Buch in die Hand nehmen und neugierig erforschen wollen, was es mit dem Titel, der zunächst auch nicht zum Cover passt, denn auf sich hat. Somit also doch gelungen!
Auf die Geschichte der Eier in und aus Kosakenberg wird auch noch tiefer eingegangen.
Nicht nur, dass Kathleen’s Vater in einem Kunststoffbetrieb arbeitete, der Eierkartons herstellte … später, nach der Wende … sondern auch die Zerbrechliechkeit wird widergespiegelt, die von rohen Eiern ausgeht…, und dem Eiertanz, ja, so könnte man es nennen, der quasi aufgeführt wurde, wenn Kathleen zu Besuch nach Hause, nach Kosakenberg, kam. Um die alltäglichen Themen wird herumgetänzelt, keiner spricht direkt an, welche Welten sie trennen – ihre Eltern, ihre Freunde, ihre Kindheit, ihre Vergangenheit in Kosakenberg – Kathleen in London, zuvor in Berlin, zuvor in der nächstgrößeren Stadt um Kosakenberg herum.
Im übertragenen Sinne könnte ein Ei auch für das englische Wort für ICH = I stehen und damit für Kathleen, die aus ihrem Dorf ausbricht.
Langsam hat Kathleen sich vorangetastet, um Weltluft zu schnuppern, um einen anderen Weg als ihre Eltern zu wählen, um das Korsett abzulegen, das ihr immer wieder zugeschnürt wird, wenn sie nach Kosakenberg zu Besuch kommt.
Was dann doch alles passiert und welche Veränderungen in die dörfliche, familiär gedachte Idylle einkehren wird, anfangs noch mit jedem Kapitelende gezeigt, rutscht es später in die Erzählung, um die es geht.
Kathleens Geschichte erzählt von den Unwägbarkeiten und veränderten Bedingungen zwischen ihrer Heimat Kosakenberg, ein Dorf, und die große weite Welt. Kathleen kann weggehen soweit sie möchte, doch ihre Wurzeln sind tief verankert. Mit jeder Heimkehr stellt sie fest, dass auch Kosakenberg nicht still steht und irgendwann zu etwas wurde, das sie nicht mehr kennt. Was sie loslassen muß, obwohl sie es immer als inneren Hafen der Heimat empfand. Wenn man in einem Ort lebt, bemerkt man die Veränderungen nicht so schonungslos. Schaut man aber nach einigen Jahren von Außerhalb drauf, bemerkt man die Verfremdung. Familien brechen auseinander, Geschäfte werden geschlossen, Kinder werden geboren, Alteingessesene sterben, Häuser werden verkauft und neu gestrichen…
Kosakenberg liegt im Osten Deutschlands, der Fall der Mauer trägt auch zur Geschichte in diesem Roman bei, jedoch ist es insgesamt ein bißchen übertragbar auf jedes Dorf im Verhältnis zu jeder Stadt.
Die Autorin Sabine Rennefanz versteht es geschickt und ohne Längen in unaufgeregtem Ton, den Leser einzufangen und mit Kathleen durch Kosakenberg zu gehen, Freunde, Dorfbewohner und Familie kennenzulernen und zu erleben, welche Veränderungen in und um Kathleen geschehen.
Netter Roman!