Berührend

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pabro78 Avatar

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Kent Haruf versteht es seine Leser mit sanften Tönen und einer meisterhaft präzisen Sprache in seinen Bann zu ziehen. Auch in diesem Roman ist das fiktive Städtchen Holt der Schauplatz. Dieses Mal gruppieren sich alle Personen und Geschichten um einen sterbenden alten Mann, dessen langsamer Abschied von der Welt so unausweichlich wie poetisch vollendet dargestellt wird. Steht diese Handlung auch im Zentrum, verbindet sie doch all die anderen Figuren und ihre eigenen, oftmals berührenden Geschichten wie ein unsichtbarer Faden miteinander und eröffnen dem Leser einen vielschichtigen Mikrokosmos, in dem er oder sie sich schnell zu Hause fühlen kann. Und so macht das Ende gleich doppelt melancholisch.