Ein Buch vom Leben und Sterben

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isabell Avatar

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Die Hauptfigur dieses Romans von Kent Haruf ist der 77jährige Dad Lewis, der gerade erfahren hat, das er bald an Krebs sterben wird. Ihm zur Seite steht seine Ehefrau aber auch Nachbarn, seine Mitarbeiter ebenso wie die Tochter, die sofort anreist. Zu seinem Sohn hat er seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr.
Als Leser erfahre ich nicht nur, wie es Dad Lewis gerade gesundheitlich täglich geht, wie seine Angehörigen damit umgehen, sondern auch in Rückblenden wie Dad Lewis, der heute fast wie ein Heiliger dargestellt wird, sich damals verhalten hat. Insgesamt hat Dad Lewis ein sehr konservatives Weltbild vertreten und so gab es einige Entscheidungen, mit dessen Folgen er sich noch bis heute beschäftigt. Er hat immer viel Zeit mit seinem Geschäft verbracht, wenig mit seiner Familie und war sehr dominant.
Ich mag den ruhigen, nachdenklichen Schreibstil des Autors und trotz seiner faszinierenden Art das Leben der Bewohner der Kleinstadt darzustellen, bleiben diese mir fremd. Dies liegt sehr wahrscheinlich daran, dass ich mit den Moral- und Wertvorstellungen, ihrem Glauben und dieser teils unterwürfigen Art mich nicht anfreunden kann. Ich kann mir so gar nicht vorstellen so zu leben.
Insgesamt betrachtet jedoch ein interessantes Buch zum Thema Leben und Sterben.