Ein langsamer Abschied vom Leben

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moehawk Avatar

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Zum letzten Mal sind wir in Holt, der kleinen Stadt im mittleren Westen der USA. Noch immer ist das Leben eines, welches scheinbar langsamer und stiller verläuft als andernorts, wo alles pulsiert und lärmt. Auch die Menschen sind ruhiger und wirken nachdenklicher, wobei es diesmal um Dad Lewis geht, der seine letzten kostbaren Tage auf Erden für letzte Dinge nutzen will. Dabei lässt er sein Leben Revue passieren, richtet noch einiges gerade, versucht unausgesprochene nun doch zu sagen, bevor es zu spät ist. Das ist melancholisch und ein wenig traurig, aber es ist kein Drama, welches sich hier abspielt, sondern einfach das ganz normale Leben eines ganz normalen Mannes, mit all seinen Fehlern und Macken, mit all den Familienstreitigkeiten und den Problemen, die jeder irgendwie hat oder hatte, wenn er auf ein langes Leben zurückblickt.

Ich habe das Buch gerne gelesen und bin ein großer Fan von Harufs sehr reduzierten Schreibstil, der scheinbar viel offen lässt und doch zwischen den Zeilen so viel sagt. Eine große Kunst, so zu erzählen.