Sterbebegleitung

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Dad Lewis bleibt nicht mehr viel Zeit. Er hat Krebs in fortgeschrittenem Stadium und die Ärzte geben ihm nur noch einige Wochen. Es sind diese Wochen die Kent Haruf in seinem Roman „Kostbare Tage“ beschreibt. Es ist eine Rückschau und ein Abschied, Leben und Sterben. Einfach und eindrucksvoll zu Papier gebracht.

Es sind viele kleine Geschichten, die sich hier treffen. Menschen die sich begegnen, ein Stück des Wegs gemeinsam gehen, sich trennen oder bleiben. Mal tragisch, mal komisch, immer menschlich. Die liebevolle Ehe von Mary und Dad. Das zerrüttete Verhältnis zwischen Dad und seinem Sohn Frank. Die Fürsorge der Tochter Lorraine. Die Nachbarin Berta mit ihrer Enkelin Alice, deren Mutter schon so früh gestorben ist. Die alte Willa Johnston und ihre Tochter Alene, zwei vermeintlich einsame alte Frauen, mit großer Güte und messerscharfem Verstand. Der missverstandene Pfarrer Lyle und sein unglücklicher Sohn John. Das Schicksal der Figuren berührt und geht ans Herz. Einmal mehr schafft es Kent Haruf, das Große im Kleinen zu sehen und zu beschreiben.