Miseria e nobilità

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owenmeany Avatar

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Um den feingeistigen Literaten Martin Mosebach zu goutieren, muss man seinen verschmitzten, subtilen Humor unter der Oberfläche suchen. Die Sätze des Sprachkünstlers kann man sich geradezu auf der Zunge zergehen lassen, die Bonmots möchte ich mir am liebsten einrahmen - manchmal fast ein bisschen wie Oscar Wilde.

Er hebt an mit einer rätselhaften Szenerie, einem Zauberkünstler, einem Meister der Illusion, gefolgt von einem exquisiten Diner in heterogener Gesellschaft.

Profaner ist der sich anschließende Streit schlichtweg um Geld des Magiers mit seiner Assistentin, die sich dann wieder vom Zauber des Orangenhains überwältigen lässt in einer Traumsequenz.

Noch ganz beseelt vom besonderen Flair dieser Leseprobe kann ich es kaum erwarten, mich weiter in diesen Roman versenken zu können.