Ein schwächerer Schorlau
Gewohnt spannend geht es los: Ratten greifen ein kleines Kind an, um eine Wohnung zu "entmieten". Dengler und Olga übernehmen die Ermittlungen und finden einen Sumpf vor, in dem es von Immobilienhaien und unlauteren Machenschaften nur so wimmelt. Schon in dieser Phase sind die Exkurse in die verschiedenen Handlungseben für mich ein zuviel des Guten, da wird es mir zeitweise zu unübersichtlich. Im weiteren Verlauf ist vieles dann wieder schlüssiger und entspricht dem, was man von Schorlau kennt: Nah am Zeitgeschehen, politisch und sozialkritisch. Doch der letzte Teil, in dem es hauptsächlich um die beginnende Corona Pandemie geht, ist für mich, dem Geist der Zeit geschuldet, einfach draufgesetzt, das hätte alles nicht sein müssen. Wie es dann wirklich endet, ist mir auch nicht so ganz klar geworden.
Dieser Schorlau entspricht in großen Teilen nicht meinem Geschmack.
Dieser Schorlau entspricht in großen Teilen nicht meinem Geschmack.