Mietenwahnsinn, Coronapandemie - und Dengler mittendrin!

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andi_3000 Avatar

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Das Buch "Kreuzberg Blues" von Wolfgang Schorlau ist ein Krimi, in dem der Stuttgarter Privatdetektiv Georg Dengler (auch gleichzeitig buchübergreifender Serienstar, hier der 10. Band) im Berliner Immobilienmilieu ermittelt.

Gleich vorne weg, dies war mein erstes Buch aus der "Dengler-Reihe", entsprechend bestand keine wie auch immer aussehende Erwartungshaltung oder Vorbelastung. Nach der Lektüre kann ich sagen: Ein definitiv stimmiger Krimi! Lesenswert!

Die Figur des Georg Denglers (+ dazugehöriger Freundin und Super-Hackerin Olga) ist sympathisch und anziehend, er ist der Gute, man fiebert mit ihm mit. Das Ganze ist auch nicht zu überzeichnet, wobei manchmal leichte Tendenzen zu einer etwas unrealistischen Einzelkämpfershow bestehen.

Der Plot ist hochpolitisch im aktuellen (Berliner) Mietenwahnsinn aufgehängt und wird zum Ende hin sogar noch von der Coronapandemie abgerundet. Damit ist eine tolle Aktualität gegeben, welche durch Schorlau sehr tiefgründig und vielschichtig dargestellt wird.
Damit bietet dieses Buch nicht nur einen spannenden Krimi (aber keinen Thriller), sondern auch gut recherchierte Einblicke/ Erkenntnisse aus vielen aktuelle Themen (u.a. Gewinnmaximierung durch Immobilien, Anthroposophie und Coronapandemie).

Kann ich nur weiterempfehlen!