Von möderischen Machenschaften in der Immobilienbranche, der Coronakrise und der versuchten Unterwanderung des Impfgegner-Milieus erzählt Georg Schorlau in seinem mittlerweile zehnten Band der Dengler-Reihe. Nach dem mediokren Venedig-Krimi "Der freie Hund" gibt es nun wieder gewohnte Dengler-Qualität.
Diese Qualität besteht in der großen Aktualität. Näher als mit diesem Krimi kommt man der deutschen Gegenwart gerade kaum. Amerikanische Investoren, die Gewinne sehen wollen. Luxussanierungen, Entmietungen und das unwürdige Geschäft mit der Renditesteigerung von Immobilien. Mit diesen Themen beschäftigt sich Georg Dengler in seinem neuen Fall. Auslöser ist der Anruf einer Freundin Olgas, die sie nach Berlin ruft. Eine Ratte hat ihrer Tochter in den Finger gebissen, schon länger will sie ihr Vermieter aus dem Haus haben und die Miete erhöhen. Steckt wirklich der Vermieter hinter dem Angriff oder hat es mit der Ratten-Attacke etwas anderes auf sich?
Dengler beginnt sich in der Immobilienbranche umzuhören und entdeckt bald skrupellose Machenschaften, die nur ein Ziel haben: mehr Kapital.
"Kreuzberg-Blues" hat die Stärken und Schwächen der übrigen Dengler-Krimis und ist somit ein Werk, das sich in die Reihe gut einpasst. Die Figuren und Dialoge sind teilweise wirklich hölzern gezimmert. Manche Motive und Handlungsweisen erklären sich auch eher durch das Vorantreiben der Handlung und den Aufklärungszweck des Buchs, denn durch echte Ausgestaltung der Handelnden.
Zwar ist Schorlau durch seinen Corona-Erzählstrang ganz nahe an der Gegenwart dran, allerdings ist das auch eine Schwäche des "Kreuzberg Blues".
Wirklich schlüssig mögen sich diese beiden Erzählstränge nicht verbinden, im Gegenteil: manchmal knirscht diese Erzählung wirklich gewaltig.
Durch den aufklärerischen Impetus seines Buchs und das Bemühen, Misstände in Deutschland konkret zu benennen, sehe ich Schorlau die handwerklichen Mängel allerdings nach. Hier bekommt man, was die bisherige Reihe schon versprach. Politik- und Themenkunde mit Krimianstrich - und das auf Höhe der Zeit.
Diese Qualität besteht in der großen Aktualität. Näher als mit diesem Krimi kommt man der deutschen Gegenwart gerade kaum. Amerikanische Investoren, die Gewinne sehen wollen. Luxussanierungen, Entmietungen und das unwürdige Geschäft mit der Renditesteigerung von Immobilien. Mit diesen Themen beschäftigt sich Georg Dengler in seinem neuen Fall. Auslöser ist der Anruf einer Freundin Olgas, die sie nach Berlin ruft. Eine Ratte hat ihrer Tochter in den Finger gebissen, schon länger will sie ihr Vermieter aus dem Haus haben und die Miete erhöhen. Steckt wirklich der Vermieter hinter dem Angriff oder hat es mit der Ratten-Attacke etwas anderes auf sich?
Dengler beginnt sich in der Immobilienbranche umzuhören und entdeckt bald skrupellose Machenschaften, die nur ein Ziel haben: mehr Kapital.
"Kreuzberg-Blues" hat die Stärken und Schwächen der übrigen Dengler-Krimis und ist somit ein Werk, das sich in die Reihe gut einpasst. Die Figuren und Dialoge sind teilweise wirklich hölzern gezimmert. Manche Motive und Handlungsweisen erklären sich auch eher durch das Vorantreiben der Handlung und den Aufklärungszweck des Buchs, denn durch echte Ausgestaltung der Handelnden.
Zwar ist Schorlau durch seinen Corona-Erzählstrang ganz nahe an der Gegenwart dran, allerdings ist das auch eine Schwäche des "Kreuzberg Blues".
Wirklich schlüssig mögen sich diese beiden Erzählstränge nicht verbinden, im Gegenteil: manchmal knirscht diese Erzählung wirklich gewaltig.
Durch den aufklärerischen Impetus seines Buchs und das Bemühen, Misstände in Deutschland konkret zu benennen, sehe ich Schorlau die handwerklichen Mängel allerdings nach. Hier bekommt man, was die bisherige Reihe schon versprach. Politik- und Themenkunde mit Krimianstrich - und das auf Höhe der Zeit.