Bogart Bull ermittelt

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ger6892daerger Avatar

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Das Titelbild dieses Krimis ist in zwei senkrechte Hälften geteilt: die eine ist in Schwarz, die andere in Gelb gehalten. Dazwischen sieht man ein altes Herrenhaus , von dem ein Fenster ebenfalls in Gelb leuchtet.
Im Prolog erfahren wir vom tödlichen Autounfall einer Frau mit ihrer kleinen Tochter.
Die Haupthandlung spielt in 2014 in Südfrankreich. Der alte, reiche Norweger Axel Krogh wird erschossen und seine Leiche geschändet: Man hat ihm ein Kreuz in den Rücken geschnitten. Seine Tochter Ella und ihr ehemaliger Liebhaber Erik Jacobsen finden die Leiche. Die norwegische Kripochefin Eva Heiberg schickt im Rahmen von Europol den Ermittler Bogart Bull nach Frankreich. Bogart hat Frau und Kind bei obigem Autounfall verloren und gerade eine Alkoholentziehung hinter sich. Er findet heraus, dass ein kleines Edvard Munch Gemälde "Der Schrei" als Einziges vom Tatort verschwunden ist. Dann wird auch Ella erschossen und ebenfalls mit einem Kreuz im Rücken geschändet. Zuerst denkt Bogart, das Kreuz sei ein Zeichen von Satanisten, aber erst als er herausfindet, dass dieses Kreuz auch ein Symbol für die französischen Widerstandskämpfer im 2. Weltkrieg ist, ist er auf der richtigen Spur. Mit diesem Kreuz ist auch die Verbindung hergestellt zu den unregelmäßig auftauchenden Rückblicken aus dem Jahr 1906, bzw. 1943. Damals sprengten Partisanen eine Brücke. Sie wurden von den Deutschen unter Otto Wittmann gefangen genommen, gefoltert und schließlich umgebracht. Wie hängen nun diese Ereignisse mit dem Mord in 2014 zusammen? Bogart kommt auf die richtige Spur, als er Kroghs älteren Bruder Alexander kennenlernt. Dieser wird ebenfalls umgebracht, aber sein Tagebuch bringt für Bogart den entscheidenden Durchbruch.
Es hat mir Spaß gemacht, diesen Krimi zu lesen. Die Spannung hielt sich bis zum Schluss, der gut nachvollziehbar ist. Der Stil des Autors hat mir gut gefallen, teilweise war er leicht ironisch, aber immer gut lesbar.
Alles in allem ein empfehlenswerter Roman für Krimileser.