Spannender Krimi

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jerri Avatar

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Bogart Bull hat seine Frau und sein Kind bei einem tragischen Unfall verloren. Der gar kein Unfall war, wie man im Buch in Rückblenden erfährt. Durch diesen Schicksalsschlag aus der Bahn geworfen, widmet er sich ausgiebig dem Alkohol. Von seinem Vater und seiner Chefin wieder auf Spur gebracht, kehrt er in den Dienst zurück, wo seine Chefin ihn an eine Abteilung bei Europol ausleiht, die Verbrechen an Ausländern in anderen Ländern aufklärt.
Direkt sein erster Fall führt ihn nach Südfrankreich, wo der norwegische Geschäftsmann Axel Krogh ermordet und geschändet wurde. Entwedet aus der Villa wurde zudem ein Bild von Edvard Munch.
Ein spannender, gut durchdachter Krimi erwartet den Leser. Die Figuren sind lebendig, gut und durchaus auch sympathisch gestaltet. Man fühlt mit den Personen. Durch die Verwebung der Erzählebene aus der Vergangenheit mit der Gegenwart wird der Leser eingeladen, das Rätsel mit zu entschlüsseln und auch manches Mal auf die falsche Fährte geführt.
Die Ermittlungsarbeit von Bogart Bull überwiegt die persönliche Tragödie, was den Krimi nicht so düster erscheinen läßt wie sonst skandinavische Krimis sind. Die Zusammenarbeit mit der französischen Polizei gestaltet sich auch angenehm, es ist nicht so ein Kompetenzgerangel, wie man es aus zahlreichen Filmen kennt.
Ein Krimi, der mich begeistern konnte.