Wissenschaftler in den Fängen ihrer eigenen Forschung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
melange Avatar

Von

Ein Philosoph, der Wissenschaftler die Folgen ihres Handelns am eigenen Leib spüren lässt - nicht etwa geistig abgehoben, sondern eiskalt und mit Kalkül handelnd, so zeigt sich der Täter in diesem Krimi. Natürlich soll die interessierte Welt nicht außen vor bleiben, deshalb sucht sich der Mörder einen Mitwisser nach seinem Geschmack aus: Einen Journalisten, der die Mittel (seine Zeitung) und Wege (eine scharfe und vor allem nicht dem Zeitgeist folgende Zunge) besitzt, die glorreichen Taten unseres Helden in die Welt zu tragen. Dieser Journalist stellt sich zwar - für meinen Geschmack - dafür, dass er als nicht gerade investigativ beschrieben wird - ein wenig zu geschickt bei seinem ersten Kontakt mit dem konkreten Verbrechen an, aber schließlich wächst man schon mal an seinen Anforderungen - warum soll das nicht für Journalisten gelten?

Für mich eine sehr interessante Leseprobe, die Appetit auf mehr tote Wissenschaftler macht - in allen literarischen Ehren natürlich.