Troller ist Wissenschaftsjournalist. Seine Arbeit ist pedantisch. Seine Artikel gern gelesen. Troller ist außerdem mit sich und der Welt unzufrieden. Mit seinen Artikeln hebt er strafend die Hand gegenüber dem Unrecht in der Wissenschaft, verändern kann er trotzdem nichts. Er ist Beobachter kein Akteur.Gerade er wird Teil eines Falls, der die Titelstory jeder Zeitschrift sein könnte.Das Buch ist in erster Linie ein Thriller, bewegt sich in seinem Inhalt aber nahe der Grenze zur Wissenschaft und deren Fragwürdigkeit ins Sachen Moral. Auch wenn die Vorgehensweise des Mördern makaber und unmenschlich ist, würde mich wirklich interessieren ob das, was dieser Kant macht, wirksame, positive Folgen haben wird. Gegen Tierversuche wird häufig geschrieben und protestiert, eingestellt wurden sie trotzdem noch nicht. Neben dem lesenswerten Thema ist auch die Schreibweise sehr gut. Wissenschaftliche Begriffe werden auch Unkundigen gut erklärt und der Leser wird zu einer gewissen Spannung herangeführt.