Wissenschaftsthriller

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Inhalt:

Der Wissenschaftsjournalist Dr. Troller und seine Kollegin und Geliebte Jane machen Jagd auf einen Serienkiller. Dieser nennt sich Kant und nimmt mit Troller Kontakt auf, aus dessen wenig erfolgreichem Buch „Terror der Wissenschaft“ er Zitate an den Tatorten zurücklässt. Er ermordet mehrere Hirnforscher und scheint dabei gezielt nach einem Muster vorzugehen. Auf ihrer Suche fügen die beiden Journalisten Puzzleteil um Puzzleteil zusammen und kommen dabei nicht nur dem Täter zum Greifen nah, sondern auch einer erschreckenden Wahrheit, die die Welt und das freie Leben der Menschen für immer verändern könnte.

 

Stil:

Jens Johler bewegt sich mit dem kürzlich verstorbenen Michael Crichton auf einem Niveau. Wer seine Werke kennt weiß, dass sie erstaunlich gut recherchiert sind und einem ganz Beiläufig viel Wissen vermitteln. Johler bleibt nahe an der Realität und überspitzt den aktuellen Stand der Gehirnforschung nur ein wenig, aber gerade das lässt die Gefahr so wirklich erscheinen. Nie bricht die Spannung ab, nichts wirkt gekünstelt, so dass man den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen möchte. Auch sprachlich bewegt er sich auf einem hohen Niveau ohne vom Leser zu viel abzuverlangen. Lediglich eine sehr explizite Liebesszene hätte er sich sparen können, die an viele schlechte deutsche Fernsehfilmproduktionen erinnern lässt.

 

Fazit:

Wer Thriller mag wird auch „Kritik der mörderischen Vernunft“ mit Freude lesen, wer ein Freund der Crichton-Romane ist wird Johler lieben.

Ich freue mich auf weitere Highlights dieses Autors!