Solider Krimi

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Bei diesem Buch handelt es sich um das Debut der dänischen Autorin Katrine Engberg.

Die junge Julie wird grausam ermordet. Die Ermittlungen ergeben einige Verstrickungen, aber wenig echte Spuren. Auffällig ist, dass der Mord dem Romanentwurf der Vermieterin Esther de Laurenti erschreckend ähnlich ist. Ein weiterer Mord zwingt die Kommissare Jeppe Kørner und Anette Werner zu raschem Handeln.

Aus meiner Sicht handelt es sich hier eher um einen Krimi als um einen Thriller, aber das ist sicher nebensächlich. Obwohl ich nur sporadisch Krimis/Thriller lese, hat mir dieser sehr gut gefallen, da er zugleich die Geschichten von Menschen erzählt. Die handelnden Personen sind zahlreich, werden aber rund und gut eingeführt; als Leser erfährt man in unterschiedlichem Maße etwas über ihre Hintergründe und Dämonen. Eine gewisse nordische Kühle ist für mich spürbar, wobei das Buch problemlos auch in Deutschland, England oder den USA spielen könnte. Einzig aufgrund der recht häufig erwähnten Straßen- oder Ortsnamen wird man immer wieder an den Handlungsort erinnert. Für mich das Wichtigste ist jedoch, dass das Buch wirklich bis ganz zum Schluss spannend bleibt und nicht schon zu Beginn durchschaubar ist.