Der verlorene Teil in der Heimat

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Jirka kehrt nach Jahren zurück auf den alten Hof, zurück in sein altes Leben und seine alte Heimat. Schnell prasseln eindrücklich die Eindrücke der Umgebung auf ihn ein, die Felder, das Dorf, die sommerliche Graslandschaften. Und mit diesen Kehren auch die Erinnerungen zurück. Schnell wird klar, dass er und seine Schwester Marlene eine alles andere als schöne und verständnisvolle Kindheit erlebt haben. Dementsprechend kühl empfängt ihn auch seine Schwester, die er alleine gelassen hat. Die Traumata der beiden scheinen tief zu sitzen und auch die Beziehung zu Leander scheint intensiver zu sein, als man anfangs vermutet. Es wird sicher sehr aufwühlend, die Vergangenheit hier von Kapitel zu Kapitel aufzuarbeiten.
Den Schreibstil empfinde ich als sehr klar und trotzdem gefühlvoll, besonders die Beschreibung der Umgebung, die Farben, Gerüche und Geräusche schaffen schon in der Leseprobe eine Sehnsucht nach dem Sommer und der Natur. Das Cover stürzt das ganze noch.