Deprimierend

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westeraccum Avatar

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Das Buch spielt in der Soester Börde am Rande des Sauerlands und damit fast in meiner Heimat.
Die Gegend ist auch die Heimat von Jirka, der eigentlich nach seinem Vater Georg heißt, den Namen aber hasst, weil sein Vater ein brutaler Schläger ist und ihn mit 14 Jahren in ein weit entferntes Internat gesteckt hat. Fünf Jahre später kehrt er zurück auf den Hof, der inzwischen verkommen ist und sich nur mühsam über Wasser halten kann. Die Großmutter ist dement, der Vater ist verschwunden, Jirkas ältere Schwester Malene kümmert sich einigermaßen um die Ernte und Jirkas ehemaliger Freund Leander hilft ihr dabei.
Durch dieses Buch habe ich mich gequält und wollte mehrfach abbrechen. So düster, so deprimierend, so quälend. Die Hitze des Sommers schlägt sich ebenso auf das Gemüt der Leser wie die sprunghafte Handlung. Immer wieder kommen unerwartete Flashbacks in die Vergangenheit, die mich immer aufs Neue geschockt haben. Erst ganz am Schluss taucht ein winziger Hoffnungsschimmer auf.
So ein Buch sollte man nur bei Sonnenschein lesen, sonst wird man wirklich depressiv.