Nichts für schwache Gemüter!

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Es ist heiss, es it eine bedrückende Stimmung.
Georg kommt nach Hause vordergründig wegen seiner Einberufung, aber eigentlich um mal wieder nach Hause zu kommen - zu seinem Vater und zu seiner Schwester.
Aber alles ist anders.
Ihm überkommen die Erinnerungen an eine unschöne Kindheit.
Diese Erinnerungen kommen bruchstückhaft. Dem Leser wird es nicht unbedingt leicht gemacht. Die deprimierte Stimmung auf dem Hof, die Schwester, die ihn nicht willkommen heisst, der Vater der irgendwie verschwunden ist und die Oma, die sich in der Demenz verliert.
Was Linhof dem Leser zumutet ist harter Tobak, eine Kindheit, die einen sprachlos macht und einem die Lust aufs Weiterlesen nimmt und doch befindet sich in einem Sog herauszufinden was passiert ist und ob die sprachlos gewordenen Geschwister sich wiederfinden. Sich verzeihen können und sich aufmachen zu einer neuen Zukunft.
Es ist drückend heiss im Krummen Holz und sehr dunkel.
Ein vielversprechendens Debüt.