Queere Lovestory

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buchtaucherin Avatar

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😍 ⬅️ Ich, wenn sich plötzlich in einem Roman eine queere Liebesgeschichte offenbart von der im Klappentext nichts zu erahnen war.

Unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar

“Die Wahrheit ist: Ich habe keine Lösung. Nicht für den Schmerz. Nicht für den Hunger. Sie sind fest miteinander verbunden, ich kann das eine nicht ohne das andere stillen.”

Jirka verlässt mit 14 Jahren den Hof seines Vaters, der dort mit der dementen Oma und der Tochter zurückbleibt. Voller Gewalt und Lieblosigkeit war das familiäre Zusammenleben und bot damit einen guten Nährboden für s3xualisi3rte Übergriffe durch einen Dritten. Seine Schwester, die den Hof unbedingt übernehmen möchte, bittet ihn mehrfach zurückzukehren, was er ausschlägt bis er aufgrund eines Musterungsbescheids nach 5 Jahren Abwesenheit zurückkommen muss. Zurück zuhause trifft er eine demente Oma an, eine Schwester, die ihn wütend ignoriert und von seinem Vater fehlt jede Spur. Nur sein Jugendfreund Leander spricht mit ihm - und alte Gefühle entfachen langsam wieder.

Ich mochte dieses zarte Aufkeimen der Gefühle der beiden, das immer weiter voranschreitende Offenlegen der Erlebnisse aus der Vergangenheit sehr. Manchmal war ich kurz verloren, auf welcher Zeitebene ich gerade bin, da der ganze Roman aus Jirkas Perspektive erzählt wird. Aber das hat der Intensität keinen Abbruch getan. Außerdem hat mir die Sprache sehr gefallen: Es gab so viele wunderschöne Sätze in dieser Erzählung.

Triggerwarnung: Körperliche, psychische und s3xualisi3rte Gewalt.