Eine Leseprobe, die mich gleichermaßen neugierig und besorgt macht!

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laberlili Avatar

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Dass der dort auftretende Robert den Prolog nicht überlebt, macht nicht nur der letzte Satz recht deutlich, sondern auch, dass die Polizistin Eva im ersten Kapitel gleich die ermordete Familie ihrer besten Freundin, deren Ehemann Robert hieß, auffindet: Es ist zu bezweifeln, dass es sich hierbei um einen anderen Robert handelt.
Das Auffinden der getöteten Familie hat mich dabei zunächst abgeschreckt, da es mir gemeinhin zu nahe geht, wenn in Krimis und Thrillern ganze Familien ausgelöscht werden, insbesondere wenn dann auch noch eine private Verbindung zu den Ermittlern besteht, die das Verbrechen noch tiefer in die persönliche Ebene rutschen lassen; dabei lösen Opfer im Kindesalter bei mir immer einen derberen Kloß im Hals aus und auch hier musste ich nun ordentlich schlucken.
Allerdings hat mich der Kaufhausdetektiv Falk wieder etwas mehr in die Handlung zurückgeholt: Die Rückblenden, seine Erinnerungen an Kindheit und Jugend, lassen mich zwar einerseits Mitleid mit ihm empfinden, andererseits scheint er mir aber noch zu sehr in dieser Vergangenheit gefangen zu sein und so recht traue ich ihm nach der Leseprobe nicht, sondern erwarte schon fast, dass er der Mörder der Familie Wiese ist. Aber ob er tatsächlich der Täter ist? Um das herauszufinden, würde ich "Kuckucksmörder" nun doch recht gerne lesen

Der Schreibstil spricht mich sehr an, wie schon gesagt: Teils fühle ich mich sogar zu sehr in die Geschichte hineingezogen und die Leseprobe erweckt in mir den Eindruck als könnte dies ein Buch sein, dessen Geschichte mich einmal mehr zutiefst bewegen kann.
Ein bisschen Sorge habe ich aber weiterhin, dass die Handlung mir zu sehr an Herz und Nieren gehen könnte; hoffentlich passieren nicht noch mehr solcher Morde!