Amirs erste und letzte Liebe

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elviga Avatar

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Schon der Vorgänger "Kühn hat zu tun" hatte mir gut gefallen, doch mit dem zweiten Band um den Münchner Kommissar Martin Kühn kann Jan Weiler das sogar noch toppen!

Innerhalb von zwei Abenden habe ich diesen sozialkritischen, spannenden, traurigen, dennoch stellenweise witzigen Krimi verschlungen! Meinetwegen könnte es gleich weitergehen...

Amir, ein schulschwänzender kleinkrimineller Junge verliebt sich zum ersten Mal - und wie! Julia, Tochter aus schwerreicher Familie, verliebt sich ebenfalls ihn ihn. Was ein bisschen wie Romeo und Julia klingt, also nach einer unmöglichen Beziehung, weil die Familien nicht mitmachen werden, läuft aber dann doch ganz anders.

Julias Familie mag Amir, sie sehen in ihm eine Art Sozialprojekt, nehmen ihn in ihren inneren Kreis auf, fahren mit ihm in Urlaub und akzeptieren ihn. Das klingt zu gut, um wahr zu sein - und tatsächlich: nicht alle sind einverstanden - warum sonst würde man seine Leiche nachts an einer einsamen Bushaltestelle finden, zu Tode geprügelt bis zur Unkenntlichkeit?

Kühn setzt alles daran, den Mörder zu finden, und das obwohl er genug Probleme hat: mit seiner Frau, mit seinen Vorgesetzten und dann auch noch mit seiner Gesundheit!

Interessanterweise interessierte mich als Leserin auch die private Geschichte Kühns und nicht nur der Fall.
Ein großes Lob an Jan Weiler - toller Krimi mit Herz und Verstand!