Familienglück und das Böse

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lisaliestgern Avatar

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Zwei Jungs wohnen am Rande der Großstadt München, aber ihr Leben könnte gar nicht unterschiedlicher sein, denn der eine Randbezirk heißt Neu Perlach, der andere Grünwald. Sie treffen aufeinander, und am Schluss ist einer der Jungs ermordet.
Kühn ermittelt, nachdem er sich von einer Krise erholt hat. Von dieser war im vorausgegangenen Roman die Rede, hier erfahren wir kaum mehr was darüber.
Er muss sich nicht nur mit dem Mordfall herumschlagen, sondern auch mit einem Supermarkterpresser, einem Rechtsradikalen und natürlich mit seiner eigenen Familie und möglicher Untreue der Ehefrau, seiner Affäre mit einer Kollegin, einer beginnenden Krankheit, drohender Armut, Konkurrenz bei der Arbeit... Ganz schön viel für den Armen.
Ich finde das Buch sehr schön und interessant geschrieben. Sehr gut gefällt mir, wie das Leben der reichen Familie in Grünwald dargestellt wird, ihre kleinen und größeren Probleme, und wie Kühn hin und hergerissen ist von Sympathie, Neid, und Misstrauen ihr gegenüber. Zwar ist manches sowohl auf der reichen Seite und auf der armen klischeehaft beschrieben, aber doch gut getroffen, denke ich.
Natürlich will ich dann die Fortsetzung im nächsten Buch lesen, um zu erfahren, ob Kühn seine Wohnung halten kann, ob die Krankheit ausbrechen wird,...