perfekte Mischung von privaten Einblicken und dem dienstlichen Mordfall

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Klappentext:
Die Sonne geht auf, es regnet, oder es schneit. Aber im Grunde startet jeder neue Tag mit derselben Chance. So sieht Martin Kühn es jedenfalls, an guten Tagen. In letzter Zeit allerdings hatte er eher selten gute Tage, seine Frau Susanne benimmt sich seltsam, und er selbst ist dabei, einen amourösen Fehltritt zu begehen. Auch der heutige Tag beginnt wechselhaft, denn Kühn soll mit seinem Kollegen Steierer den Mörder eines jungen Mannes finden. Die Ermittlungen führen ihn, den einfachen Polizisten und Berufspendler, in die Welt der Reichen und Wohltätigen. Diese neue Erfahrung setzt ihm doch mehr zu, als Kühn es sich eingestehen will. Und während er auf der Terrasse der Verdächtigen selbstgemachte Limonade kostet, sucht Kühn die Antwort darauf, ob es überhaupt einen Ort gibt, an dem er in diesem Leben richtig ist.

Meine Meinung:
Das Buch konnte mich wirklich sehr beeindrucken, da es sich im Schreibstil von anderen Büchern deutlich abhebt. Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen, trotz Jan Weiler's gehobeneren Ausdrucksweise.
Die Geschichte rund um Martin Kühn war sehr spannend und die Mischung von privaten Einblicken mit dem dienstlichen Mordfall war perfekt gewählt. Es hat mich sehr an einen "Tatort" erinnert.
Durch die vielen Parallelen zu der Fernsehreihe habe ich mir öfters vorgestellt, wie es wäre, wenn das Buch verfilmt wird. Und muss sagen, dass das Buch eine gute Grundlage dafür wäre.
In der Geschichte werden sehr viele aktuelle Themen angesprochen, was wirklich sehr spannend zu lesen war. Besonders interessant fand ich den Unterschied zwischen den Reichen & Armen und der Fremdenhass gegenüber der Flüchtlinge & Ausländer.
Das einzige was ich zu bemängeln hätte waren die für mich zu lang gewählten Kapitel. Ich bin bekanntermaßen eine Leserin die ungern mitten im Kapitel aufhört zu lesen, was in diesem Buch sehr schwer war.

Fazit:
Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen und mir bewiesen, dass ich jederzeit Bücher von Jan Weiler blind lesen würde.