Atmosphärisch, düster, bedrückend
Dreissig Jahre nach dem Tod ihres Bruders im Kummersee kehrt Lena aus beruflichen Gründen in ihre alte Heimat zurück. Als Polizistin ist sie für den Schutz eines Vermesserteams zuständig, das den See als potenzielle Endlagerstätte prüfen soll. Nicht nur Umweltaktivisten sind gegen dieses Projekt, nein, auch die Dorfbewohner revoltieren. Als bizarre Morde passieren, sind auch die alten Schauergeschichten wieder präsent und Lena fühlt sich erneut wie eine Neunjährige, die im See ihren Bruder verloren hat. Was lauert unter der Wasseroberfläche? Hört dies denn nie auf?
Erster Eindruck: Das Cover wirkt bedrohlich, ebenso der Buchtitel.
Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt: Gegenwart sowie ab Ende der 1980er Jahre. Der Wechsel der Zeit ist jeweils gut angegeben.
Die Kinder Tom und Lena haben sich über das Verbot, sich dem Kummersee zu nähern, widersetzt und haben ein Loch im Zaun genutzt, um zum See zu kommen und sodann darin zu schwimmen. Diesen Ausflug hat Tom nicht überlebt! Lena hat Merkwürdiges gesehen, doch keiner glaubt ihr…
Kaum hatte ich den Prolog gelesen, hatte es mich schon gepackt. Nein, natürlich nicht das Böse unter der Wasseroberfläche, sondern die Neugier, wie das alles ausgehen wird. Durch die Beschreibungen fühlte ich mich wie unter einer Smogglocke, die über mir und der ganzen Geschichte übergestülpt war, nur mit dem Bösen, Düsteren, Mysteriösen. Diese Stimmung hielt sich bis zuletzt.
Als das Vermesserteam und die Polizei durch das Dorf zum See fahren, stehen bei jedem Haus die Bewohner draussen – in Trauerkleidung und mit bösen Mienen. Das ergab für mich ein sehr eindrückliches Bild. Ich hätte da die Beine unter die Arme genommen und wäre so schnell wie möglich wieder abgereist. Ich konnte jedoch gut verstehen, dass Lena mit dem Kummersee „noch eine Rechnung offen hatte“. Wie kann ein Kind dieses tragische Ereignis verarbeiten? Wie konnten ihre Eltern nach dem Tod von Tom noch dort wohnen bleiben? Und wieso war dieser See überhaupt so abgeriegelt? Wer oder was sollte geschützt werden?
„Der Kummersee hat die Eigenschaft, die Zeit einzusaugen, durchzukauen und völlig deformiert wieder auszuspucken. Jahre verrinnen gefühlt binnen Stunden. Minuten blähen sich zu Tagen.“
Je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr Fragen hatte ich. Es konnte mir sodann auch fast nicht genügend schnell gehen, die Seiten zu lesen. Ich musste einfach wissen, was da los war! Fazit: Dieser Pageturner – ein Mix aus Thriller, Mystery und History – ist ein absolut gelungenes Debüt; bravo! 5 Sterne.
Erster Eindruck: Das Cover wirkt bedrohlich, ebenso der Buchtitel.
Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt: Gegenwart sowie ab Ende der 1980er Jahre. Der Wechsel der Zeit ist jeweils gut angegeben.
Die Kinder Tom und Lena haben sich über das Verbot, sich dem Kummersee zu nähern, widersetzt und haben ein Loch im Zaun genutzt, um zum See zu kommen und sodann darin zu schwimmen. Diesen Ausflug hat Tom nicht überlebt! Lena hat Merkwürdiges gesehen, doch keiner glaubt ihr…
Kaum hatte ich den Prolog gelesen, hatte es mich schon gepackt. Nein, natürlich nicht das Böse unter der Wasseroberfläche, sondern die Neugier, wie das alles ausgehen wird. Durch die Beschreibungen fühlte ich mich wie unter einer Smogglocke, die über mir und der ganzen Geschichte übergestülpt war, nur mit dem Bösen, Düsteren, Mysteriösen. Diese Stimmung hielt sich bis zuletzt.
Als das Vermesserteam und die Polizei durch das Dorf zum See fahren, stehen bei jedem Haus die Bewohner draussen – in Trauerkleidung und mit bösen Mienen. Das ergab für mich ein sehr eindrückliches Bild. Ich hätte da die Beine unter die Arme genommen und wäre so schnell wie möglich wieder abgereist. Ich konnte jedoch gut verstehen, dass Lena mit dem Kummersee „noch eine Rechnung offen hatte“. Wie kann ein Kind dieses tragische Ereignis verarbeiten? Wie konnten ihre Eltern nach dem Tod von Tom noch dort wohnen bleiben? Und wieso war dieser See überhaupt so abgeriegelt? Wer oder was sollte geschützt werden?
„Der Kummersee hat die Eigenschaft, die Zeit einzusaugen, durchzukauen und völlig deformiert wieder auszuspucken. Jahre verrinnen gefühlt binnen Stunden. Minuten blähen sich zu Tagen.“
Je weiter die Geschichte fortschritt, desto mehr Fragen hatte ich. Es konnte mir sodann auch fast nicht genügend schnell gehen, die Seiten zu lesen. Ich musste einfach wissen, was da los war! Fazit: Dieser Pageturner – ein Mix aus Thriller, Mystery und History – ist ein absolut gelungenes Debüt; bravo! 5 Sterne.