Packendes Debüt

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Der Thriller „Kummersee“ von Iver Niklas Schwarz ist das Debüt des Autors. Angekündigt wurde ein Buch mit den Tropes bzw. Inhalten „Thriller x Mystery x History“, alles Themen die ich total gerne lese, vereinigt in einem Buch. Meine Erwartungen waren also recht hoch.

Das Buchcover ist insgesamt stimmig und passt sowohl gut zum Titel als auch zum Klappentext. Es wirkt düster und irgendwie auch etwas gruselig.

Der Schreibstil von Schwarz ist sehr angenehm. Ich habe mich schnell in die Erzählung eingefunden, die Erzählweise ist flüssig und verständlich.

Auch inhaltlich konnte der Debütroman mich überzeugen. Die Geschichte beginnt mit einem Rückblick, in dem man als Leser mit der Tragödie konfrontiert wird, die vor über 30 Jahren Lenas Bruder das Leben kostete.
Ausgehend davon springt die Erzählung in die Gegenwart. Lena kehrt zurück an den Ort, an dem sie als Kind dieses schreckliche Trauma erleben musste. Als Polizistin schützt sie ein Vermessungsteam, dass den Ort als mögliches Atommüllendlager überprüfen soll.
Lena nutzt ihre Rückkehr an den Kummersee hauptsächlich, um den Ereignissen von damals auf den Grund zu gehen.
Lange Zeit ist nicht klar, was es genau mit den Mythen um den Kummersee auf sich hat. Gibt es eine rationale Erklärung oder steckt tatsächlich etwas mystisches dahinter?

Trotz einiger Längen schafft der Autor es die Spannung über das Buch hinweg aufrechtzuerhalten. Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse plötzlich. Ich habe es wirklich nicht kommen sehen. Insgesamt finde ich „Kummersee“ ist ein gelungenes, solides Debüt, dass mich aufgrund der Geschichte und Spannung fesseln konnte.