schwache Konstruktion

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kuddel Avatar

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Aufgrund der Leseprobe war ich sehr neugierig auf dieses Buch. Lena geht als Neunjährige mit ihrem älteren Bruder in einem See schwimmen, der eigentlich gemieden wird. Nach anfänglichem Spaß im Wasser kommt es zu einem mysteriösem Angriff. Tom rettet sie und kommt dabei ums Leben. Niemand glaubt der Mädchen und das erlittene Trauma manifestiert sich immer mehr..
Als 42jährige kehrt Lena zurück in das abgeschiedene Heimatdorf, sie begleitet als Polizistin ein Vermessungsteam, das die Eignung des Sees als Endlager prüfen soll.
Das Team und der Zweck der Untersuchung gefallen den Bewohner nicht. Lena wird auch nicht wirklich warmherzig empfangen, nicht einmal von ihrer Mutter, die noch immer dort wohnt. Es kommt zu Auseinandersetzungen und Sabotage, die auch vor Menschen nicht haltmacht. Lenas Trauma kocht wieder hoch. Ihr Kollege Malik ordnet sich ihrem Willen unter, als sie immer wildere Aktionen unternimmt, um die Geheimnisse des Sees zu lüften. Was steckt hinter dem merkwürdigen Verhalten der Menschen dort und was verbergen sie? Diese Frage ließ mich die Geschichte bis zum Ende verfolgen, obwohl ich sie die meiste Zeit unglaubwürdig und langweilig fand, es wirkte schlecht konstruiert. Die Figuren blieben blass und unsympathisch, besonders Lena handelte nicht nachvollziehbar. Das Ende setzte dem Ganzen leider die Krone auf, völlig überzogen und vor allem nicht mehr zeitgemäß. Die Verbindungen zur Geschichte der DDR wurden hier eindeutig überspannt. Von mir gibt es hier leider keine Leseempfehlung.