Superspannend

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tigerbea Avatar

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Vor 30 Jahren lebte Lena mit ihren Eltern und ihrem Bruder Tom in Horlow. Verbotenerweise gingen Lena und Tom im abgesperrten Kummersee schwimmen. Um diesen See ranken sich viele gruselige Legenden. Und auch Tom wird Opfer des Sees, Lena meint, sie wurden von einem Monster angegriffen. Nun kehrt Lena als Polizistin zurück nach Horlow. Ihre Aufgabe ist es, ein Vermesserteam zu beschützen, das den Kummersee als Endlager prüfen soll. Dies sorgt für Unruhen in Horlow. Als ein Vermesser grausam ums Leben kommt, ist für Lena klar, daß im See etwas unvorstellbares lebt und will dem Geheimnis auf die Spur kommen.

"Kummersee" ist das Debüt von Iver Niklas Schwarz. Und das ist voll gelungen. Die Handlung beginnt spannend und hält dies bis zum Schluß. Immer wieder gibt es Einschübe, die das Geschehen in der Vergangenheit erzählen. Sowohl Vergangenheit, als auch Gegenwart sind spannend und lassen den Leser nicht mehr los. Das Geschehen rund um den Kummersee ist voller Geheimnisse und sehr mysteriös. Zum Teil habe ich mich hier an "Akte X" erinnert gefühlt, was ich sehr mochte. Aber man bekommt hier nicht nur geheimnisvolles geboten, sondern noch dazu einen Krimi mit Ökothrillerelementen. Eine sehr gelungene Mischung! Der Autor hat einen sehr bildhaften Schreibstil, man kann sich alles sehr detailliert vorstellen. Auch liest sich der Text wunderbar leicht, so daß man nur so durch die Seiten fliegt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wirken authentisch. Man spürt die Ablehnung der Dorfbewohner förmlich aus den Seiten kriechen und fühlt mit dem Vermesserteam und Lena. Die Handlung endet in einem actionreichen Showdown, was mir etwas zu heftig war. Hier wurde Lena zur unglaubwürdigen Überheldin, was ich sehr schade für das ansonsten absolut gelungene Buch fand!