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leseliese Avatar

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Julia Malye erzählt am Beispiel von drei Protagonistinnen die Geschichte der Besiedelung der französischen Kolonien in Übersee im frühen 18. Jahrhundert. Zu dieser Zeit war das Leben als Frau auch in Europa kein Zuckerschlecken, wenn man nicht gerade wohlhabend war, auf irgendeine Weise nicht der Norm entsprach oder jemandem mit Einfluss nicht in den Kram passte. Aus den unterschiedlichsten Gründen wurden die Frauen abgeschoben oder eingesperrt und sollen nun das Fortbestehen der Kolonie als Ehefrauen der Siedler sichern. In der Hoffnung auf ein etwas besseres Leben geht es viele Wochen lang über Land und danach mit einem Segelschiff nach La Louisiane, wo die Frauen mit ihnen fremden Männern verheiratet werden und an verschiedene Orte der Kolonie ziehen. Trotz widriger Umstände treffen die drei Protagonistinnen sich am Ende in Nouvelle Orleans wieder.
Julia Malye schreibt die einzelnen Kapitel jeweils aus der Sicht einer der Protagonistinnen und geht dabei in der Zeit voran. Der Schreibstil lässt sich gut lesen und durch die ausführlichen Beschreibungen bekommt man eine lebendige Vorstellung von Landschaft und Personen. Es werden viele Themen angesprochen, aber es ist halt ein Roman und kein Sachbuch.