Interessantes Thema

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kasimir Avatar

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Das Buch „La Louisiane“ beginnt in Paris im Hôpital de la Salpêtrière in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Hier werden Frauen ausgewählt, die in die Kolonien nach Übersee verschifft werden, wo akuter Frauenmangel herrscht. Die Auswahlkriterien sind vielfältig; manche Frauen möchten gern freiwillig in der neuen Welt leben, die meisten werden jedoch gewählt, weil sie auffällig, straffällig oder unbequem sind. Erzählt wird die gefahrvolle Reise von Paris nach Lorient und die Verschiffung von dort über den Atlantik, eine Reise ohne Rückkehr. Besonders das Schicksal von drei, oder eigentlich vier befreundeten Frauen wird erzählt, ihre Vergangenheit und ihr Leben in Louisiana über viele Jahre, in denen sie immer wieder zusammentreffen. Ich bin allerdings trotz der sehr interessanten Thematik mit dem Buch nicht richtig warm geworden. Die Autorin hat zweifellos unglaublich viel recherchiert, aber vielleicht wollte sie deshalb auch zu viele Aspekte aufgreifen, die nicht alle in einen einzigen Roman passen. So blieb das Buch für mich teilweise oberflächlich und bruchstückhaft, manchmal auch unlogisch von der Abfolge her. Trotzdem recht gut zu lesen und sicher eine Motivation, sich näher mit dem Thema zu befassen.