Unvorstellbar und bedrückend
Das Cover finde ich gelungen, es strahlt bereits für mich Angst, passend zu diesem ausgefallenen Thema aus.
Alleine, als ich den Klappentext las, war mir klar, dass es sich hier um sehr schwere Kost handeln wird, aber meine Erwartungen oder eher Befürchtungen wurden teilweise sogar noch übertroffen.
Die mir bisher unbekannte Autorin, Julia Malye hat hier über einen langen Zeitraum hinweg ein umfangreiches Werk geschaffen, das an manchen Stellen ein wenig kürzer hätte ausfallen können.
Es wurde ein in mehrfacher Hinsicht schweres und komplexes Thema mit vielen Aspekten und dadurch Strängen aufgegriffen und versucht darzustellen sowie zu verarbeiten.
Paris im Jahre 1720; eine völlig überbesetzte Psychiatrie, in welche quasi nicht der Gesellschaft und Norm entsprechende Frauen abgeschoben und dort verwahrt werden. Als „Lösung“ für diese Überbelegung verschifft die Leiterin der Anstalt eine Anzahl dieser Frauen zur französischen Kolonie La Louisiane, um diese dort sodann nach einer langen und beschwerlichen Reise mit Siedlern zu verheiraten.
Die Autorin hat unglaublich starke Charaktere und Hauptprotagonistinnen geschaffen, ich habe mit ihnen mitgefühlt und mitgelitten. Vor meinem geistigen Auge sind die Bilder wie von selbst entstanden und abgelaufen.
Hochinteressant war für mich auch der historische Hintergrund aus dieser Zeit, nicht nur betreffend der gesellschaftlichen (nicht vorhandenen) Stellung der Frau, sondern kann man auch vieles über das Leben der Sklaven und Indigenen dieser Zeit erfahren.
Dass sich das Leben der nach La Louisiane verbrachten Frauen in ihrer „neuen Heimat“ nicht verbessert, versteht sich von selbst. Die Autorin musste hierzu sicherlich sehr viel Recherchearbeit leisten.
FAZIT
Durch manche Seiten muss man sich ein klein wenig durchbeißen, aber man wird literarisch dafür belohnt. Von mir eine absolute Leseempfehlung, aufgrund einiger kleiner Schwächen und Mängel 4Sterne plus.
Alleine, als ich den Klappentext las, war mir klar, dass es sich hier um sehr schwere Kost handeln wird, aber meine Erwartungen oder eher Befürchtungen wurden teilweise sogar noch übertroffen.
Die mir bisher unbekannte Autorin, Julia Malye hat hier über einen langen Zeitraum hinweg ein umfangreiches Werk geschaffen, das an manchen Stellen ein wenig kürzer hätte ausfallen können.
Es wurde ein in mehrfacher Hinsicht schweres und komplexes Thema mit vielen Aspekten und dadurch Strängen aufgegriffen und versucht darzustellen sowie zu verarbeiten.
Paris im Jahre 1720; eine völlig überbesetzte Psychiatrie, in welche quasi nicht der Gesellschaft und Norm entsprechende Frauen abgeschoben und dort verwahrt werden. Als „Lösung“ für diese Überbelegung verschifft die Leiterin der Anstalt eine Anzahl dieser Frauen zur französischen Kolonie La Louisiane, um diese dort sodann nach einer langen und beschwerlichen Reise mit Siedlern zu verheiraten.
Die Autorin hat unglaublich starke Charaktere und Hauptprotagonistinnen geschaffen, ich habe mit ihnen mitgefühlt und mitgelitten. Vor meinem geistigen Auge sind die Bilder wie von selbst entstanden und abgelaufen.
Hochinteressant war für mich auch der historische Hintergrund aus dieser Zeit, nicht nur betreffend der gesellschaftlichen (nicht vorhandenen) Stellung der Frau, sondern kann man auch vieles über das Leben der Sklaven und Indigenen dieser Zeit erfahren.
Dass sich das Leben der nach La Louisiane verbrachten Frauen in ihrer „neuen Heimat“ nicht verbessert, versteht sich von selbst. Die Autorin musste hierzu sicherlich sehr viel Recherchearbeit leisten.
FAZIT
Durch manche Seiten muss man sich ein klein wenig durchbeißen, aber man wird literarisch dafür belohnt. Von mir eine absolute Leseempfehlung, aufgrund einiger kleiner Schwächen und Mängel 4Sterne plus.