Achterbahn

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moviwey Avatar

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Nach der Leseprobe dachte ich nicht, dass mir der Einstieg so schwer fällt. Doch nach einigen Seiten hat mich die Geschichte um die drei so unterschiedlichen Freunde im Berlin nach dem ersten Weltkrieg einfach in ihren Bann gezogen und nicht mehr losgelassen.
Es gab vorher schon zwei Romane von Andreas Izquierdo über Isi, Artur und Carl aus einem kleinen Ort namens Thorn und ihren Weg. Die Vorgänger muss man jedoch nicht gelesen haben, um die Charaktere und Handlungen zu verstehen.
Die Geschichte reißt einen dermaßen mit, man fiebert mit den Protagonisten und kaum atmet man mal durch und denkt "endlich wird alles gut", kommt der nächste Paukenschlag. Tatsächlich ist mir beim Lesen das ein oder andere Mal der Atem gestockt. Genau wie Isi bin ich gegen jede Ungerechtigkeit, und bewundere ihren Mut und Kampfgeist. Carl, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird, ist eher vorsichtig, anständig mit einem zwar spannenden Beruf, jedoch ohne dass er daraus zu sehr Aufsehen macht. Artur ist der Beschützer der Gruppe. Er ist anerkannt unter Gauner und Gangstern und um die seinen vor allen Gefahren zu schützen zu den allergrößten Opfern bereit. Immer schwingt ein bisschen Melancholie mit ihm mit. Das ganze Buch hindurch spürt man die Verbundenheit, vielleicht sogar tiefe, bedingungslose Liebe der drei zueinander. Ein Buch, dass sich auf jeden Fall lohnt!