Eine außergewöhnliche Frau auf dem politischen Parkett
Bereits vor einigen Jahren habe ich einen Roman über Churchill und seine Depression gelesen. Entsprechend habe ich mir hier erhofft, noch einen tieferen Einblick zu erhalten. Insbesondere was dies mit seiner Frau und ihrer Ehe gemacht hat. Wie konnte sie ihn dabei unterstützen?
Die Geschichte wird aus Sicht von Lady Churchill selbst in der Ich-Perspektive erzählt und folgt einem zeitlich linearen Verlauf mit einzelnen Rückblicken. Teilweise gibt es auch erheblich Zeitsprünge. Man erfährt immer einzelnen Szenen von ihrem Kennenlernen, über die Hochzeit und dem politischen Aufstieg, aber auch Niederlagen, die Churchill einstecken musste. Oft hatte ich das Gefühl, dass ich ein Fotoalbum durchblättere und mit Clementine zu jedem dieser Fotos die Geschichte dazu erzählt.
Dadurch konnte ich leider jedoch keine Bindung zu Clementine aufbauen. Man hat fortwährend das Gefühl, dass man nur an der Oberfläche kratzt und nur kurze Schnappschüsse sieht. Auch werden bestimmte Themen immer nur angedeutet ohne genauer darauf zu sprechen zu kommen. So erfährt man zwar, dass es Probleme in der Ehe der Churchills gab, aber gar nicht wirkliche welche und wie diese sich geäußert haben. Ich hatte oft das Gefühl, dass wir nur die harmonischen Momente sehen oder wie aus Konflikten sich eine Übereinkunft findet. Auch wird die Depression Churchills aus meiner Sicht gar nicht thematisiert. Clementine spricht diese zwar an, aber was dies wirklich für die Ehe bedeutet hat, erfährt man leider nicht. Teilweise ist mir die Bedeutung von Clementine für ihren Mann auch nicht klar. Die Aussage, dass sie für ihn unentbehrlich war und er ohne sie nicht auf dem politischen Parkett bestehen konnte, war mir leider zu wenig.
Clementine Churchill ist eine interessante und ungewöhnliche Frau. Leider ist mir das Buch zu oberflächlich. Das Porträt dieser besonderen Frau und gleichzeitig die politischen Stationen Churchills sowie die Herausforderungen dieser Zeit unter einen Hut zu bekommen ist sehr ambitioniert und hier leider nicht wie von mir erhofft umgesetzt.
Die Geschichte wird aus Sicht von Lady Churchill selbst in der Ich-Perspektive erzählt und folgt einem zeitlich linearen Verlauf mit einzelnen Rückblicken. Teilweise gibt es auch erheblich Zeitsprünge. Man erfährt immer einzelnen Szenen von ihrem Kennenlernen, über die Hochzeit und dem politischen Aufstieg, aber auch Niederlagen, die Churchill einstecken musste. Oft hatte ich das Gefühl, dass ich ein Fotoalbum durchblättere und mit Clementine zu jedem dieser Fotos die Geschichte dazu erzählt.
Dadurch konnte ich leider jedoch keine Bindung zu Clementine aufbauen. Man hat fortwährend das Gefühl, dass man nur an der Oberfläche kratzt und nur kurze Schnappschüsse sieht. Auch werden bestimmte Themen immer nur angedeutet ohne genauer darauf zu sprechen zu kommen. So erfährt man zwar, dass es Probleme in der Ehe der Churchills gab, aber gar nicht wirkliche welche und wie diese sich geäußert haben. Ich hatte oft das Gefühl, dass wir nur die harmonischen Momente sehen oder wie aus Konflikten sich eine Übereinkunft findet. Auch wird die Depression Churchills aus meiner Sicht gar nicht thematisiert. Clementine spricht diese zwar an, aber was dies wirklich für die Ehe bedeutet hat, erfährt man leider nicht. Teilweise ist mir die Bedeutung von Clementine für ihren Mann auch nicht klar. Die Aussage, dass sie für ihn unentbehrlich war und er ohne sie nicht auf dem politischen Parkett bestehen konnte, war mir leider zu wenig.
Clementine Churchill ist eine interessante und ungewöhnliche Frau. Leider ist mir das Buch zu oberflächlich. Das Porträt dieser besonderen Frau und gleichzeitig die politischen Stationen Churchills sowie die Herausforderungen dieser Zeit unter einen Hut zu bekommen ist sehr ambitioniert und hier leider nicht wie von mir erhofft umgesetzt.