Fiktion und Historie

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kika Avatar

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In diesem Roman begleitet man das Ehepaar Churchill durch 40 Jahre Weltgeschichte. Zwei Weltkriege, die politische Karriere, Erfolge, Rückschläge und persönliche Tragödien werden anhand von Tagebucheintragungen beschrieben.
Während das erste Drittel des Buches gut und flüssig lesbar ist, folgen danach zunehmend Längen. Die Rolle von Clementine wird in meinen Augen zu stark überzeichnet, ihr allumfassender Einfluss auf wirklich alle Dinge die Winston betreffen, erscheinen unglaubwürdig. Es ist natürlich ein Roman, der Fiktion und Geschichte miteinander verknüpft.
Unbestritten war Lady Churchill eine bemerkenswerte Frau, die sich nicht in das enge Korsett des Hausfrau- und Mutter- Daseins pressen ließ. Ihr Eintreten für die Durchsetzung des Wahlrechts für Frauen kann nicht genug gewürdigt werden.
Leider endet mit dem zweiten Weltkrieg auch der Roman. Der weitere Fortgang der Geschichte, wie die zweite Amtszeit von Winston Churchill wird in diesem Buch nicht mehr beschrieben.