Interessante Thematik und schöne Lovestory

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belsbooktique Avatar

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„Wir haben alle etwas, das wir nicht loswerden, ganz gleich, wie sehr wir uns bemühen.“

Harlow hat ein Bankkonto gehackt, um ihrem kleinen Bruder eine Lebensrettende OP zu ermöglichen. Leider wurde sie erwischt, aber statt Gefängnisstrafe bietet der Direktor der renommierten Elite Uni, dem Lakestone Campus, ihr einen Platz an. Dort trifft sie auf den stummen Literatustudenten Zack, der sie mit seinen Worten mehr berührt, als je jemand zuvor. Aber bald holt sie ihre Vergangenheit ein, denn aussteigen ist nicht so leicht.

Lakestone Campus ist mein aller ersten Buch von Alexandra Flint. Nicht nur das wunderschöne Äußere des Buches hat mich gelockt, sondern auch die Thematik. Etwas was ich von New Adult noch garnicht kannte.
Der Einstieg in die Geschichte sowie der Schreibstil haben mir sehr sehr gut gefallen. Das Hacken und Coden wird gut erklärt und die Leidenschaft, die Harlow dabei empfindet kommt zu 100% rüber. Ich kenne mich mit der Thematik überhaupt nicht aus aber ich fand es sehr spannend und ohne aufdringlich zu sein. Wir bekommen auch einen guten Ausgleich, mit neuen Freundschaften, sowie verschiedenste andere Kurse. Von jedem einfach ein bisschen was.
Auf der anderen Seite haben wir noch den stillen Zack, der kaum jemanden an sich heranlässt und ein absolutes Genie ist. Er ist einfühlsam und verständnisvoll. Ein guten Gegenpart zu dem aufregenden Leben von Harlow.
Beide Charaktere, sowie die ausgearbeiteten Hintergründe haben mir gut gefallen. Die Handlung ist in sich Schlüssig und gut verständlich. Auch die Entwicklung der Liebesgeschichte hat sich ganz natürlich angefühlt. Es war aufjedenfall ein Prickeln da ✨
Als „negativ“ ist mir aufgefallen, das ich, vorallem zu beginn, die Zeit nicht so ganz Schlüssig fand. Ein Kapitel ist vorbei und das nächste geht ganz wo anders los. Das Buch ist für ein NA Roman schon lang aber ein zwei Sätze mehr hätte ich da noch gebraucht. Für mich der größte Kritikpunkt ist die Kommunikation von Harlows Seite. Davon war ich jetzt leider nicht so der Fan, allerdings wurde es verständlich gemacht wieso. Ich hätte es mir aber trotzdem ein bisschen anders gewünscht.
Absolut Herausragend fand ich, wie Inklusion in dem Buch besprochen wird. Wie Lösungen gesucht werden, wie es aussehen könnte. Auch ein großer Pluspunkt ist die Beschreibung der Gebärdensprache. Ich habe tatsächlich beim lesen die Gesten versucht mitzumachen und zu lernen.

Eine wirkliche tolle NA Geschichte mit vielen neuen Aspekten, mit einem tollen Setting und spannenden Details.