Stereotypisch, aber nicht uncharmant

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herr_stiller Avatar

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Leonie und ihr Kater Bobby beobachten die Leute, die rund ums Tierheim rumwuseln. Der Dorfadel, der von Bobby säuerlich angeknurrt wird, kurze Strecken mit dem Auto fährt, nichts in die Spendendose gibt und sein Geld mit dem Unwohl der eigenen Hühner verdient. Und die alte Frau Bockel, die ihre Rente mit Pfandflaschensammeln aufbessern muss, aber dennoch darauf besteht, ihr weniges Geld den Tieren zu spenden.

Das ist ein bisschen arg stereotypisch, aber gut, es ist ein Buch für große Kinder oder junge Jugendliche, da darf das sein und uncharmant ist es nicht. Und die Geschichte von Leonie und Kater Bobby, der einen siebten Sinn für Leute hat, denen man nicht trauen darf, hat sicher Potenzial - besonders wenn es um die neuen Nachbarn geht, die auf dem Klappentext angekündigt werden.

Der Seitensatz könnte dabei etwas hübscher sein, nur wenige Wörter sind pro Zeile zu sehen, ein paar Zeichnungen lockern das ganze auf, so wie in den alten Roald Dahl-Büchern, nur deutlich moderner illustriert. Sicher keine schlechte Geschenkidee für Kinder um die 10.