Ein stilles Porträt von Verlust und leiser Wiederannäherung ans Leben
Saskia Luka schreibt mit einer wunderbar klaren, fast zärtlichen Sprache, die den Schmerz nicht ausstellt, sondern in feinen Alltagsbeobachtungen spürbar macht. In Lass uns noch bleiben begleiten wir Anna, die nach dem Weggang ihrer Partnerin Vinka in einer Mischung aus Routine, Pflanzenpflege und Gesprächen mit ihrem Nachbarn versucht, wieder Halt zu finden. Die Atmosphäre ist ruhig, beinahe meditativ – man hört das Tropfen des Regens, das Klackern einer Tastatur, das Rascheln von Blättern. Gerade diese Reduktion, das Aushalten von Stille, ist die große Stärke des Textes.
Manchmal bleibt er allerdings so sehr im Innen, dass die Handlung fast zum Stillstand kommt – berührend, aber mitunter etwas distanziert.
Ein feinsinniger, poetischer Roman über Einsamkeit, Nähe und das Weiterleben nach dem Verlust.
Manchmal bleibt er allerdings so sehr im Innen, dass die Handlung fast zum Stillstand kommt – berührend, aber mitunter etwas distanziert.
Ein feinsinniger, poetischer Roman über Einsamkeit, Nähe und das Weiterleben nach dem Verlust.