Feines Gespür für Stimmungen

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violettera Avatar

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Das Jahr hatte gerade begonnen und eine Farbe wie Milchglas. So beginnt der Roman über die sensible Anna, die in Berlin-Kreuzberg einen Pflanzenladen führt, ein kleines Pflanzenparadies, -urlaubsquartier und -krankenhaus. Außerdem malt sie, liebt Farben und Stimmungen, ist empfänglich für Zwischentöne aller Art, auch für Stille. Täglich besucht sie für einen kurzen Morgenkaffee ihren Nachbarn, den schweigsamen Buchhändler. Anna ist traurig und einsam, ihre Freundin hat sie verlassen, und nun plagen sie auch Geldsorgen. Das Cover passt nicht so recht zum Einstieg in den Roman. Ich mag aber die klare Sprache, in der die Autorin Annas Eigenheiten und die gedämpften Stimmungen schildert. Gerne würde ich weiterlesen.