Ruhige Erzählweise
Das Cover von „Lass uns noch bleiben“ ist so schön bunt und verspricht eigentlich eine schöne Geschichte. Die Protagonistin Anna lebt sehr zurückgezogen in Berlin. Sie hat einen Laden, indem sie Zimmerpflanzen verkauft und Bilder malt. Sie ist jedoch nicht glücklich und trauert ihrer Freundin Vinka hinterher, die sie ohne eine Wort zu sagen verlassen hat und einfach verschwunden ist. Eines Tages trifft sie auf Alex, der auf Wohnungssuche ist und nimmt ihn bei sich auf. Soweit so gut. Der Klappentext verspricht die gemeinsame Suche von Anna und Alex nach Vinka. Doch Lange passiert nichts. So ruhig und zurückgezogen wie der Charakter von Anna ist, ihr auch der Erzählstil. Auf mich wirkt er sehr distanziert. Die Geschichte plätschert vor mich hin und ich musste mich etwas zwingen, dran zu bleiben. Leider erscheinen immer wieder plötzlich neue Personen, ohne das sie richtig eingeführt werden. Die Namen der Großmutter und des Vaters werden konkret benannt ohne vorher zu sagen, welche Rolle sie haben. Außerdem wechseln immer wieder die Rückblicke und die gegenwärtige Situation.
Alles in allem ein nettes Buch, das mich allerdings nicht berührt und mitgezogen hat.
Alles in allem ein nettes Buch, das mich allerdings nicht berührt und mitgezogen hat.