Das Buch „Lass uns noch bleiben“ von Saskia Luka spielt in Berlin Kreuzberg. Die Protagonistin Anna wurde gerade von ihrer Freundin Vinka verlassen. Ihr Alltag, die Suche auf ihrem Platz im Leben nach dem Verlassen werden ist das zentrale Thema. Und Aufregung der zu teuren Miete tritt nun Alex in ihr Leben. Die beiden könnten gegensätzlicher nicht sein und so geht die Geschichte ihren Lauf, mehr vorgreifen möchte ich nicht. Sprachlich ist der Roman toll, poetisch, bedacht. Die Orte werden genau beschrieben, ich kam schnell in der Geschichte an, aber langsam voran. Das Buch sei eine „Ode an das Leben“, mir persönlich hätte etwas mehr Tempo im Geschehen gefallen. Wer aber einen langsamen und bedachten Roman mit etwas kitschigem Ausgang sucht und Wohlfühlliteratur schätzt, der wird mit diesem Büchlein bestens bedient sein.