Wie bei James Bond

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Jayden ist angehender Agent in einer britischen Geheimorganisation und wird gleich bei seinem ersten Auslandseinsatz in der britischen Botschaft in Buenos Aires auf eine harte Probe gestellt. Sofia, eine junge Journalistin hat bei einem Weltkonzern brisante Daten gestohlen und sucht Zuflucht in der Botschaft. Kau ist sie drinnen, bricht die Hölle los. Jayden bleibt als einziger übrig, Sofia zu helfen. So beginnt eine atemlose Jagd durch die argentinische Hauptstadt.

Der Schreibstil ist manchmal ein bisschen holprig, was denn Lesefluss etwas stört. Trotzdem gelingt es Andreas Gruber recht schnell, eine atemlose Spannung aufzubauen. Es fühlt sich an wie im Kino in einem Action-Thriller. Allerdings gelingt es mir nicht, eine rechte Beziehung zu den Protagonisten aufzubauen, was sicher dem rasanten Tempo geschuldet ist. Einzig Jayden ist mir etwas näher, denn seine Geschichte wird in einigen Rückblicken erzählt.

Mir persönlich ist ein bisschen zu viel Action und zu wenig "Denkarbeit" in der Geschichte. Zudem gibt es in der Handlung doch einige Ungereimtheiten. Ohne spoilern zu wollen hier ein Beispiel: Jayden und Sofia in Bedrängnis in einem Raum mit nur einem, von ihnen selbst blockierten Zugang und plötzlich ist ein Unterstützer da. Wie ist er hinein gekommen? Darauf wird mit keinem Wort eingegangen.

Mein Fazit: Wer actiongeladene Thriller mag, ist hier sicher richtig. Mir persönlich war es trotz der wirklich spannenden Story etwas zu dick aufgetragen. Aber ich gehöre ja auch nicht zur richtigen Zielgruppe, denn es handelt sich ja hier um ein Jugendbuch.