Ein Thriller von der Stange?

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sillesoeren Avatar

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Vielleicht liegt es an der Leseprobe, vielleicht liegt es an meiner Erwartungshaltung, vielleicht liegt es an der Autorin. Aber irgendwie will und will der Funke nicht überspringen. Bestimmt tue ich der Autorin mit meinen zwei Punkten großes Unrecht, denn ich kann nicht begründen, was genau mich an der Leseprobe stört. Im Grunde hat sie sich an alle Regeln eines Lehrbuchs "Wie schreibe ich einen guten US-Thiller" gehalten...

Der Plot spricht mich an, wenn auch ich es für leicht übertrieben halte, dass ausgerechnet Superwoman Emmavon den Geiselnehmern nicht gefunden wird, obwohl genau sie Grund des Angriffs war. Dann ist sie durch Zufall Ultraläuferin, weil der Schreiberin wohl während der Manuskriptarbeiten klar wurde, dass eine handelsübliche Chemikerin gar nicht die Kondition hätte, um aus dieser Situation lebend heraus zu kommen.

Dass der Schreibstil gehetzt wirkt, ist o.k. für mich. Immerhin ist auch die Handlung gehetzt, da darf auch der Leser kurzatmig gehalten werden. Das erzeugt die nötige Spannung uns Nähe zur Protagonistin.

Für meinen Geschmack hätte der Roman ein wenig unpolitischer sein können, ich kann mir so viele Namen und so komplexe politische Zusammenhänge nur schlecht merken. Dafür hätte die Leseprobe etwas länger sein können, in ihr erfahre ich nicht viel mehr, als ich schon in der vorigen Woche aus der Buchbeschreibung auf der Startseite des Buches lesen konnte.

Wenn das Buch später besser wird, überzeugt mcih davon, indem ihr mir dieses Buch schickt. Ansonsten ziehe ich die Lebküchnerin vor, falls ich diese Woche überhaupt im Lostopf bin.