Geiselnahme in Kolumbien

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schmunzlmaus Avatar

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Da ich im Frühjahr in Kolumbien war und mich dort mit den Einheimischen über die Situation der Drogenkartelle, der Guerillera, der Kokabauern und sonstigen Einheimischen unterhalten habe, war ich sehr gespannt auf das Buch.

Bisher macht es alles jedoch noch sehr den Eindruck eines politischen und ein wenig vorhersehbaren Terrorbekämpfungsromans. Tatsächlich wird auch wieder der 11. September erwähnt und dieses Thema ist inzwischen so ausgekaut, es nervt nur noch. Man kann doch nicht alles immer nur auf den 11. September schieben! Aber diese Ausrede ist für die Amerikaner anscheinend so gut wie jede andere.

Leider konnte man in diesem kurzen Stück noch nicht viel über die überlebende und anscheinend der Geiselnahme entkommene Chemikerin Emma Caldridge erfahren. Sie scheint im weiteren Verlauf eine größere Rolle zu spielen, sonst wäre wohl nicht ausgerechnet sie entkommen. Auch der etwas größere und nicht "typisch amerikanische" Mann, der unter den Geiseln ist, scheint für den Verlauf der Geschichte wichtig zu sein. War er ein Freund von Emma? Schließlich ist sie Ultramarathonläuferin und auch er hält sich in Kolumbien trotz der Hitze ziemlich gut auf den Beinen.

Ich hoffe, die restliche Geschichte bleibt nicht so vorhersehbar und politisch, sondern hält, was das Genre "Thriller" verspricht. Außerdem hoffe ich, die Autorin kennt sich mit den kolumbianischen Gegebenheiten tatsächlich aus, damit der Thriller auch realistisch bleibt.

Bin gespannt.