Wer laufen kann, wird überleben

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suse9 Avatar

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"Lauf" verspricht - wenn auch vorhersehbar - rasant und spannend zu werden.

Nach dem Absturz ihrer Maschine im Dschungel Kolumbiens, den Emma fast unverletzt überlebt, muss sie feststellen, dass alle Überlebenden zusammengetrieben und als Geiseln genommen werden. Wie durch ein Wunder kann sie sich dem entziehen und im unwegsamen Gelände verbergen. Das Verschwinden des Flugzeuges bleibt nicht lange unbemerkt, und es beginnt der Versuch, Maschine und Überlebende aufzuspüren und zu retten.

In dem Wirrwarr von Namen, Verantwortlichkeiten und Institutionen konnte ich mich noch nicht richtig hineinfinden, aber im Laufe des Geschehens werden die Strukturen wohl noch deutlich. Was mich ein bischen gestört hat, waren die vielen Klischees, die hier bedient werden (z. B. Heldin: jung, intelligent, gut aussehend; Entführer: versoffen, dumm und brutal; Vertreter der Politik: skurpellos, egoistisch, feige). Sollte sich das nicht verlieren, wird die Glaubwürdigkeit der Handlung darunter leiden. Die Helden dürfen meiner Meinung nach Mensch sein, und seine Gegner zu unterschätzen, ist schon immer ein großer Fehler gewesen.

Mir ist zwar klar, dass in einem Thriller auch mal etwas übertrieben werden darf, ich hoffe nur, dass sich dies in Grenzen hält. Dann freue ich mich auf ein "actionreiches" Buch.