Wir tragen schwer
So kann man es auch liebevoll bezeichnen: wir tragen schwer an uns, an unserer Geschichte, an unseren Generationen, den Laster der Vergangenheit. Und gleichzeitig hat jede Generation, nein vielleicht sogar den Antrieb sich freizuschwimmen, loszueisen, weil sie es ja besser weiß- das Vorangegangene darf nicht wieder passieren, soll es nicht und irgendwie gibt es doch diese Bahnen, die sich im Boden befinden, die Spuren, denen man folgt. Ganz freiwillig unfreiwillig.
Nelio Biedermanns Debütroman „Lázár“ ist genau das, ein historisches Mehrgenerationen Drama um das Haus des Barons, dass sich durch die Zeiten und Epochen kämpft, mit viel Last und Lust, Widrigkeiten und Verdruss, dabei die hellen Momente der Liebe, Klarheit der strahlenden Zukunft, dabei die Vergangenheit schulternd, die bestimmt. Der Stil ist mal leicht, dann wieder drückend schwer. Der Leser folgt immer der nächsten Generation und findet sich im Spiegel der Zeit wieder. Dabei ungeschönt, die Wortwahl derb, dann wieder leicht und zuversichtlich, ein Wechselbad. Für mich liegt die Stärke in der Tiefe der Charaktere, die mir nicht sympathisch sind, aber das müssen sie auch nicht. Die Geschichte lebt vom Abstand, von der Distanz, die erzeugt wird und dadurch ist es keine leichte Lektüre, sondern eher fordernd im Sinne der Frage, auf was man sich einlässt. Anders und dadurch spannend.
Nelio Biedermanns Debütroman „Lázár“ ist genau das, ein historisches Mehrgenerationen Drama um das Haus des Barons, dass sich durch die Zeiten und Epochen kämpft, mit viel Last und Lust, Widrigkeiten und Verdruss, dabei die hellen Momente der Liebe, Klarheit der strahlenden Zukunft, dabei die Vergangenheit schulternd, die bestimmt. Der Stil ist mal leicht, dann wieder drückend schwer. Der Leser folgt immer der nächsten Generation und findet sich im Spiegel der Zeit wieder. Dabei ungeschönt, die Wortwahl derb, dann wieder leicht und zuversichtlich, ein Wechselbad. Für mich liegt die Stärke in der Tiefe der Charaktere, die mir nicht sympathisch sind, aber das müssen sie auch nicht. Die Geschichte lebt vom Abstand, von der Distanz, die erzeugt wird und dadurch ist es keine leichte Lektüre, sondern eher fordernd im Sinne der Frage, auf was man sich einlässt. Anders und dadurch spannend.