wissenschaftlich spannend beschriebene Fälle

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heike lohr Avatar

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Die Autorin verrät in ihrem Buch sowohl viel Fachwissen so wie auch Einfühlungsvermögen inklusive diplomatischem Umgang mit Menschen, wobei sie vollkommene Wert- und Vorurteilslosigkiet bewahrt. Sie versucht nicht ihre WErte und ihre Bewertung einer Situation in den MIttelpunkt zu stellen, sondern die Interessen und Intentionen aller Handlungsakteuere zu berücksichtigen.
Fortschritt und Vermeidung von Krankheiten unter der Prämisse Nicht zu schaden, sondern zu helfen, wohlzutun. Dabei kommt es noch drauf an. dass man die Autonomie der Patienten und die Gerechtigkeit zu wahren.
Das ist nicht einfach, doch damit beschäftigt sich Medizinethik. Doch die Ärzte wollen eingreifen und soviel Leid wie möglcih zu verhindern immer mit der Hoffnung in fast hoffnugnsvollen Fällen das Leben zu erhalten, auch wenn der Betroffene zu 50% oder mehr ein Pflegefall bleiben wird. Man hat ihm ja solange geholfen und nun ist sein ZUstand stabil.
Besser schwer behindert als tot, oder ? Zuerst soll um das Leben beider Frühchen, Zwillinge, gekämpft werden. Dann, wenn der zweite, schwächere endlich stabil ist, wollen die Eltern keine lebensverlängernden Maßnahmen mehr. Denn nach ihrer Meinung leidet er zu sehr und sie können es nicht mehr ansehen. Sie wollen ihm auch das Leid, schwerst behindert zu leben, ersparen. Die betroffene Ärztin versteht nicht, dass die Eltern ihr Kind nicht unter allen Umständen lebend haben wollen, sondern sich mit einem gesunden Kind zufrieden geben wollen. Geht es da u Selektion? Oder Leidverminderung im Sinne des Konsequnetialismus? Und beider Ärztin geht es um das deontologische "Du sollst nicht töten"? Doch nur palliativ zu begleiten ohne lebensverlängernde Maßnahme ist ja kein aktives Töten. Schwere Fragen, wo sich die Geister je nach Vorerfahrung, meidzinischem Wissen und ethischem Verständnis sowie unterschiedlicihen religiösem und soirituellem Hintergrund scheiden. Nichts ist eindeutig, nicht ist einfach. Nichts ist nur schön Die Autorin hat alles auf den Punkt gebracht bzw. angedeutet- Es gibt nie eine eindeutige Lösung, man diskutiert immer. Auch wenn sie die Probleme der Robotik in den einführenden Seiten nur kurz angerissen hat, so sehe ich nicht nur die erwähnten Vorteile, sondern auch die menschlichen und finanziellen Nachteile, weil diese Technologien nicht für alle erschwinglich ist.
Gerne möchte ich weiterlesen und mich weiter in Medizinethik sowie in praktischer, angewandter Ethik weiterzubilden.