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gut verständlich und aufschlussreich

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Wie der Titel schon erahnen lässt, ist das Buch keine ganz leichte Lektüre zum Drüberstreuen. Das Buch greift wesentliche ethische Themen rund um Beginn und Ende des Lebens auf und versucht das Spektrum an Fragestellungen aufzunehmen. Besonders gut dabei gefallen haben mir die Fallbeispiele, die ich auszugweise auch in der Schule einsetzen würde, da diese Dilemmageschichten gut aufzeigen, wie breit das Spektrum der jeweiligen Fragestellung ist und wie komplex die damit verbundenen Entscheidungen sind, welche Faktoren alle miteinfließen. Mich am meisten interessiert - ist aber sicher bei jeder Person anders - hat der Bereich von PID und den Fragen des Schutzstatus menschlichen Lebens am Lebensbeginn. Hier wurden etwa Fragen, auf welche genetischen Defekte man untersuchen dürfen sollte, ebenso eingegangen wie auf den für mich sehr nahegehenden Fall von sehr frühen Frühchen, wo Eltern das Risiko für eine Behinderung zu groß wird und ihrer Meinung nach nur mehr palliativ sich um einen von zwei Kindern gekümmert werden soll. Ich empfand die Schilderung trotz der Emotionalität des Themas sehr sachlich und wirklich gut gelungen, alles danach auch "aufzudröseln", denn die Fragestellung ist wahnsinnig vielschichtig und komplex. Das Buch eignet sich gut für Laien und ist eine richtige Bereicherung. Jeder, der sich mit ethischen Fragestellungen differenziert, aber nicht zu wissenschaftlich auseinandersetzen möchte, ist bei diesem Buch gut aufgehoben!